Aktionen in Südtirol gegen den Green Pass

 

FISI: GENERALSTREIK VERLÄNGERT VON 21 BIS 31 OKTOBER 2021

Der italienische Verband der interprofessionellen Gewerkschaften gibt bekannt, dass der Streik vom 15. bis 20. Oktober 2021 vom 21. bis 31. Oktober verlängert wurde!

Der nationale Sekretär Rolando Scotillo erklärt: "Der Kampf des FISI für die Verteidigung des Rechts auf Arbeit und die freie Wahl des Arbeitsplatzes wird so lange weitergehen, bis die Regierung nicht beschließt, uns einzuberufen, um unsere Forderungen anzuhören. Darüber hinaus laden wir alle anderen Gewerkschaften, die den Pakt für den Schutz der Arbeitnehmer geschlossen haben, ein, uns in diesem Kampf zu unterstützen. Es ist der Kampf aller Arbeitnehmer, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor, ohne Wenn und Aber!"

Es sei darauf hingewiesen, dass der aktuelle Streik die Tage vom 15. bis zum 19. Oktober um Mitternacht umfasst. Die neue Einberufung beginnt wieder am 21. und endet am 31. Oktober.

Der 20. Tag bleibt daher aufgrund technischer Probleme im Zusammenhang mit den Verfahren für die Streikausrufung unbesetzt. FISI ruft daher dazu auf, den Protest weiterhin zu unterstützen, indem für den 20. Tag alternative Möglichkeiten des Widerspruchs gefunden werden (Facharztbesuche, Urlaub, Genehmigungen, Blutspenden usw.).

Angesichts aller Verunglimpfungs- und Delegitimierungsaktionen gegen den FISI-Streik, die von öffentlichen Verwaltungen, privaten Unternehmen, Schulleitern und konföderalen Gewerkschaften durchgeführt werden, bekräftigen wir gegenüber allen Arbeitnehmern, dass :

  • der Streik als rechtmäßig zu betrachten ist. Bezüglich des Vermerks der Garantiekommission über Streiks vom 10. Oktober bestätigte der FISI, dass, da es sich um einen wirtschaftspolitischen Streik handelt, der im Wesentlichen darauf abzielt, eine Intervention in Angelegenheiten von unmittelbarem Interesse für die Arbeitnehmer zu erreichen, es möglich war, die im Gesetz 146/90 vorgesehenen Beschränkungen hinsichtlich der Ankündigung und der Dauer zu ignorieren.

  • alle Arbeitnehmer, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor, können teilnehmen

  • ist es möglich, frei zu wählen, an welchen Tagen man teilnehmen möchte. Die Beweggründe für den Streik sind daher nach wie vor die Verteidigung der verfassungsmäßigen Ordnung, die Verletzung der EU-Verordnung 953/2021, die eine Diskriminierung zwischen geimpften und nicht geimpften Arbeitnehmern verbietet, die Verteidigung der Meinungs- und Gedankenfreiheit, die Verteidigung des Rechts auf Arbeit und gerechte Entlohnung.

Mit dem Streik soll vor allem:

  • auf die schwerwiegenden Vorfälle aufmerksam gemacht werden, die die Sicherheit der Arbeitnehmer beeinträchtigen,

  • auf die fehlende Überwachung der geimpften Arbeitnehmer am Arbeitsplatz, die die Gesundheit von geimpften und ungeimpften Arbeitnehmern gefährdet,

  • sowie auf die skandalösen Kosten für Tests, die contra legem an ungeimpfte Arbeitnehmer weitergegeben werden.


15. bis 31. Oktober 2021: Streik! Green Pass - Nein Danke!

Am 15. Oktober können alle Bediensteten im privaten und öffentlichen Bereich bis zum 20. Oktober inklusive streiken. Es heißt: sciopero ad oltranza – streiken bis zum bitteren Ende. Es ist durchaus eine Verlängerung ins Auge gefasst, falls man sich nicht an den Verhandlungstisch setzt!

Hier findet ihr – nur zum Ausfüllen – die Mitteilung an den Arbeitgeber, dass ihr streikt. Ihr könnt es vor Arbeitsantritt am gleichen Tag mitteilen – wie sonst auch üblich. Das gilt dann automatisch für die Tage bis zum 19. Oktober inklusive. Download

 
 

#InfostandFreieBildungswelt

Auch wenn ihr keinerlei Information von Seiten des Arbeitgebers bekommt, habt ihr das Recht ohne Bedenken zu streiken. Wichtig ist, dass ihr die Meldung in der Früh des Streiktages macht. Die einzige dienstrechtliche Konsequenz ist der Gehaltsabzug, nicht aber die Zeit für die Berechnung der Dienstjahre.

Von zentraler Bedeutung, um eine Wirkung zu erzielen, ist die zahlreiche Teilnahme am mehrtägigen Streik!!!

WIR NOI schließt sich dem Aufruf an. Wir machen mit – und ihr?


italienische Verband der Gewerkschaften mit verschiedenen Kategorien

FISI – der italienische Verband der Gewerkschaften mit verschiedenen Kategorien – hat diesen Streik ausgerufen, an dem jede/r mitmachen kann! Er ist hier veröffentlicht und damit genehmigt!

Hier die Übersetzung FISI-Kommunikation in den sozialen Medien:

“Ich möchte euch die Bedeutung deutlich machen: ES HANDELT SICH NICHT UM EINEN GEWERKSCHAFTLICHEN, SONDERN UM EINEN POLITISCHEN STREIK.

  • Unser Kampf gilt der Verteidigung der Verfassung, die über allen Gesetzen steht.

  • Kein Gesetz kann die Verfassung aushebeln.

  • Sie führten neue Elemente in bereits bestehende Arbeitsverträge ein

  • Sie haben die Kosten für die Sicherheit auf die Arbeitnehmer abgewälzt.

  • Schaffen diskriminierende Bedingungen

  • Untergraben die Gesundheit der Arbeitnehmer durch invasive Diagnoseverfahren

  • Sie schmälern das Einkommen.

Ist das nicht genug?

Das sind die Gründe, warum wir streiken, und die Beschäftigten aller Sektoren werden mit uns streiken. Wenn jemand (aus dem öffentlichen Dienst) das Gesetz 146/90 einhalten will, kann er das tun, aber es ist wichtig, dass wir alle am 15. und 16. streiken.

Lasst euch nicht mehr einschüchtern!

Ihr macht euch darüber Gedanken, dass euch der Streik aberkannt wird, während SIE UNS DAS LEBEN STEHLEN!

Die Streikgarantiekommission kann nichts blockieren, er hat die Gewerkschaft „dazu eingeladen“... Aber dies ist ein politischer Streik, den niemand leugnen kann, und der Garanteist nicht das Gremium, das darüber entscheiden kann, ob ein Streik gemacht wird oder nicht.”


INTERVIEW MIT RA MORI ZUM GREEN PASS

Hier eine Zusammenfassung auf Deutsch:

Rechtsanwalt Marco Mori appelliert an alle Arbeiter und sagt, dass erstmals die Möglichkeit herrscht, OHNE SANKTIONEN einen Generalstreik zu machen. Die Arbeitsstelle bleibt uns 100%ig erhalten. Das steht eindeutig und klar im Gesetzesdekret Nr. 127. Man kann zwar am 15. Oktober nicht mehr ins Unternehmen eintreten, wird suspendiert, aber der ARBEITSPLATZ BLEIBT ERHALTEN.

Der Anwalt rät, diese Chance unbedingt zu nutzen!

"Geht nicht zur Arbeit, mindestens für 7/10 Tage, weigert euch testen zu lassen, auch wenn sie euch kostenlos angeboten werden! Auch wer einen Green Pass hat, sollte unbedingt am Protest teilnehmen und den Green Pass nicht vorzeigen (und würde vorübergehend suspendiert werden)."

Und weiter: "Wenn die Bürger stillschweigend akzeptieren, dass ein Regierungsausweis erforderlich ist, um zu arbeiten, wird das ein Schritt in Richtung totaler Kontrolle sein, wir stehen kurz vor dem Punkt, wenn wir die dritte oder vierte Impfdosis nicht annehmen, keinen gültigen Pass mehr haben werden und vom sozialen Leben und Arbeit ausgeschlossen sein werden. Wir werden einen Pass benötigen, um auf unsere Ersparnisse zugreifen zu können, einkaufen usw. WIR SIND AN EINER GRENZE ANGEKOMMEN, DIE NICHT ÜBERSCHRITTEN WERDEN DARF!"

Jeder Arbeiter ist aufgerufen mitzumachen, MAN RISKIERT NICHTS, der Arbeitsplatz bleibt garantiert erhalten und es gibt keine Disziplinarverfahren.

Mori: "Man verliert nur den Verdienst der nicht gearbeiteten Tage, aber wir kämpfen für eine VIEL GRÖSSERE Sache. Durch das Stoppen des Landes wird die Regierung ein starkes Signal erhalten. Es geht um unsere Zukunft."


FrageN

Was hast du zu verlieren, wenn du am 15. Oktober die Arbeit niederlegst?

Die Niederlegung der Arbeit braucht eine kritische Masse, damit Regierung und Land verstehen, dass sie nicht einfach so weitermachen können. Das alles ist nicht mehr mit einer „Pandemie“ zu erklären, es reicht.

Was hast du zu verlieren, wenn du dich beugst und mit den Tests diesen künstlichen Notstand verlängerst, indem du mitmachst?

Wahrscheinlich mehr als deine Arbeit, nämlich deine Rechte und damit deine Freiheit, und nicht nur die auf die freie Entscheidung einer medizinischen Behandlung…

 

 

WIR NOI rät: Dem Green Pass nachgeben und zu testen, um kurzfristig die Arbeit zu erhalten, ist langfristig keine gute Lösung.


Stimmungsbild

 

Bei einer Umfrage der Gewerkschaft der Landesbediensteten GS nahmen 1028 teil - 6 % der 17.100 Landesangestellten (Stand ASTAT Ende 2019). Ca. die Hälfte sind gegen den GP!

Liebe Bedienstete des öffentlichen Sektors, ihr seid 50.200 stark - 19,3% von 259.500 Südtiroler Erwerbstätige! Im „Land“, bei den Gemeinden, bei den Bezirksgemein-schaften, in den Schulen, in der Sanitätseinheit, beim Staat und in der Post, STREIKT BITTE MIT UNS MIT! 

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